Ob in Hautpflege oder als Öl für die Haare – die Pflanzenöle sind wieder IN 🙂
Anders als chemische Filmbilder wie Silikone, liefern natürliche Öle viele kostbare Vitamine und Nährstoffe. Außerdem bilden sie ein Schutzmantel, der Spliss vorbeugt. Somit sind Haaröle eine geniale Alternative für herkömmlichen Kuren und Spülungen.
Öl für die Haare: Anwendung
Haaröl: Anwendung vor dem Waschen
Vor dem Waschen in die trockenen Längen und Spitzen 1-3 EL einmassieren (man kann natürlich auch die Kopfhaut mit Öl einreiben), Minimum 30-40 Minuten (je länger desto besser) einwirken lassen und anschließend ausspülen.
Je nach Öl braucht mann einen bis mehrere Waschgänge. Ich benutze deswegen fast nur Öle und Ölmischungen, die auch leicht auswaschbar sind
=> Sehr schwer auswaschbar 🙁 : Olivenöl und Rizinusöl
=> Leicht auswaschbar 🙂 : Brokkolisamöl, Jojobaöl, Traubenkernöl
Öl für die Haare: Tipps & Tricks
Alternativ kann man auch die eingeölten Haare zusammenflechten und über Nacht einwirken lassen.
Persönlich komme ich am besten mit dieser letzten Methode klar. Es ist am Anfang zwar ungewohnt, und man muss das Kissen mit einem Handtuch bedecken etc., aber die Wirkung ist einfach unschlagbar. Keine andere Methode hat bei mir so viel bewirkt wie das „Über-Nacht-Öl“!!!
Bei sehr trockenem und kaputtem Haar sollt mann eine von den Methoden mindesten zweimal in der Woche anwenden, sonst reicht einmal, um das Haar glänzend und gesund zu halten.
Ich benutze Öle immer auf trockenem Haar (außer als Leave-in für die Spitzen) und nur so kann ich es auch weiterempfehlen. Es gibt aber auch Mädels, die es ins nasse bzw. handtuchtrockene Haar geben ungenau darauf schwören.
Falls du dir das Öl nicht direkt im Haar schmieren willst, kannst du es trotzdem nutzen, um damit deine Haarkur aufzupeppen.
Öl für die Haare: Ja!, aber welches?
Für ein Tiefkur eignen sich besonders gut sehr reichhaltige Öle wie:
- Arganöl
- Avocadoöl
- Kokosöl
- Mandelöl
- Macadamianußöl
- Olivenöl (kann die Haare nachdunkeln)
- Rizinusöl (nie pur verwänden)
- Sesamöl
Öl für die Haare als Leave-in
Bei sehr trockenem Haar empfiehlt sich ein wenig Öl als Leave-in anzuwenden. Dabei ist es sehr wichtig, dass man es gleichmäßig und lieber zu wenig als zu viel aufträgt.
Mein Tipp: nimm eine saubere Sprühflasche, fülle es mit ein wenig Wasser, gib paar Tropfen von deinem Liebling Haaröl dazu und sprühe es in die Längen.
Als Leave-in eignen sich nur leichtere Öle, die gut und schnell einziehen (vor allem wenn du noch wenig Erfahrung hast):
- Brokkolisamenöl
- Jojobaöl
- Traubenkernöl
Haaröl für trockene, kaputte Haarspitzen
Wer seine kaputte Haarspitzen wieder geschmeidig habe möchte, der sollte unbedingt zu reichhaltigem Öl greifen wie Olivenöl oder Macadamianußöl. Die Wirkung ist optimal, wenn du vorher die Spitzen leicht feucht machst.
Haaröl kaufen: Ohne Silikone & Co
Bitte benutzen sie nur natürliche Öle für die Haare. Am besten pur, ohne Silikone!!!, Farbstoffe etc. (ein Konservant oder Duftstoff am Ende der INCI sollte aber keinem abschrecken).
Hallo Kamil,
Ich finde deine Einträge super und sehr informativ.
Allerdings habe ich da mal 2 Fragen.
Eignet sich auch Traubenkernöl als Leave-In ?
Und wienlange hält sich so ein Sprüh leave -In?
Danke dass du so toll berichtest
Grüße Lollepop
Hallo 🙂
Traubenkernöl ist besonders leicht und zieht schneller ein als andere Öle, also es eignet sich super als Leave-in 🙂 Leider ist dieses Öl nicht besonders haltbar, deswegen mische ich es of mit Jojobaöl (1:1), danach hält es 2 min. 2-4 Monate.
LG